Pressemitteilung
Lions Club Rheingoldstraße informiert sich über
die Waldentwicklung im Klimawandel
Einen beeindruckenden Vortrag zum Thema „Waldentwicklung im Klimawandel“ erlebten die Mitglieder des Lions Club Rheingoldstraße im Restaurant Feinheit in Halsenbach. Dr. Joachim Langshausen, Leiter der Abteilung „Strategische Planung und Serviceleistung bei den Landesforsten Rheinland-Pfalz“ und Referent des Abends, war gern der Einladung von Lions Präsident Frank Karbach gefolgt, der ihn herzlich zum Clubabend begrüßte. „Wir halten zusammen: Global denken - lokal handeln“, lautet das Motto seiner diesjährigen Präsidentschaft und da hätte das wichtige Thema zur Entwicklung des Waldes im Klimawandel wohl nicht besser passen können. Als gebürtiger Bopparder konnte Dr. Langshausen auch aus dem regionalen „Wald-Nähkästchen“ plaudern, denn er kennt sich auch hier im Welterbe Oberes Mittelrheintal in Sachen Waldentwicklung bestens aus. Wer von den Zuhörern gedacht hat, unser rheinland-pfälzischer Wald sei sozusagen „schon am Ende“, wurde gleich mehrfach eines Besseren belehrt. Das Land Rheinland-Pfalz trifft seit über 30 Jahren erfolgreich Vorsorgemaßnahmen für eine positive Waldentwicklung und setzt sie um. In den letzten 20 Jahren haben die Baumartenflächen- und Anteile keinesfalls abgenommen, sogar von 56,2 auf nunmehr fast 63 % zugelegt. Dr. Langshausen: „Außerdem lerne man in Sachen Waldpflege und Entwicklung immer wieder dazu!“ Die Maßnahmen zur Waldentwicklung vor 100 Jahren, die damals sicher Sinn gemacht haben, sind heute zum großen Teil nicht mehr gefragt. Denn der Wald wurde zu dieser Zeit noch vielfältiger, nicht nur „zum Holz machen“, genutzt, beispielsweise auch zur Schweinemast, Einstreu, Viehweide und zum Waldfeldbau. Heute gilt es, sich einer neuen Herausforderung der Beziehung von Mensch und Natur zu stellen um dem Klimawandel optimal „Paroli bieten“ zu können. Das Thema Klimawandel im Laufe der Jahrtausende ist grundsätzlich nichts Neues.
Was heute aber echte Stirnfalten bereitet, ist die umfassende Breite, die sehr schnelle Geschwindigkeit und die Wirkmächtigkeit des heutigen Klimawandels, wie viele Orkane (z.B. „Wiebke“ und „Lothar“) und Trockenjahre gezeigt haben. Dazu kommt die Unsicherheit über das mögliche Ausmaß ggf. sogar die Richtung des Klimawandels vor dem Hintergrund des gesellschaftlichen Wandels, der Globalisierung und dem sozialen Wandel. Aber die Lösungsmöglichkeiten zu einer positiven Waldentwicklung, liegen nicht nur auf dem Tisch, sie werden täglich von den Landesforsten umgesetzt und praktiziert. Man schwört zum Beispiel auf das Einbringen von Jungbäumen in „Klumpen“, d.h. man setzt auf Frei- bzw. Waldnebenflächen kleinere buschähnliche Bäumchen, die auf 90 % der Flächen den natürlichen Prozessen über Jahre hinweg Raum geben. Übrigens helfen heute Satellitenbilder, den Zustand der Waldflächen zu analysieren. So kann man zum Beispiel erkennen, ob einer neuen Waldfläche ein Befall von Schädlingen (Fraß von Eichenprachtkäfer), droht und frühzeitige Maßnahmen ergreifen. Der Wald ist natürlich mehr als nur Holz, verdeutlichte Referent Dr. Langshausen anhand vieler Schaubilder und sagt dazu: „Unser Wald ist vor allem der Bereitsteller von Ökosystemleistungen und das ist enorm wichtig, wenn man bedenkt, dass in Deutschland 11,4 Millionen Hektar bewaldet sind. Dies entspricht einem Drittel der Fläche von Deutschland.“
Interessant die Ausführungen zum Thema „Der Wald als Wasserrückhalt“. Einbau von sogenannten „Rigolen“ haben inzwischen in Waldgebieten große Bedeutung. Das sind unterirdische Kiesspeicher, die Regenwasser aufnehmen und langsamer versickern lassen. So können Rigolen bei starken Regenfällen auch Überschwemmungen vermeiden. Gleichzeitig fördern sie die Neubildung von Grundwasser und verbessern das Klima der bodennahen Luftschicht. Rigolen werden meist im Bereich von Wegen angelegt.
Wie das praktische Vorgehen zur positiven Waldentwicklung aussieht fasste Referent Dr. Langshausen gern wie folgt zusammen:
• Funktionsfähigkeit als Voraussetzung für die Nutzungsfähigkeit
• Der Wald muss sich entwickeln und wachsen, sonst sind alle
Überlegungen nutzlos
• Was absehbar nicht „funktioniert“ unterlassen
• Was nach bestem Wissen „funktionieren“ könnte tun
• Baumartenwahl bei Pflanzung an Standort anpassen
• Persönliche Risikoeinschätzung vornehmen
• Wald ist mehr als nur die Summe der Bäume
• Betrachtung von Schadensbewältigung und Vorsorge
• Vorsorge unter dem Eindruck der Schadensbewältigung nicht
• aus dem Auge verlieren
• Pflege von Jungwäldern ist von entscheidender Bedeutung für
Mischung und Überlebensfähigkeit der Bäume
• Vorausverjüngung in reinen Nadelbaumbeständen (Fichte,
• Douglasie)
• Einmischung von Baumarten auch in reine Buche
• Förderung für Voranbau und Pflege in Anspruch nehmen
• Stärkung der Anpassungsfähigkeit statt Angepasstheit
• Dynamik der Naturverjüngung beobachten und diese ggf.
• nutzen
• Mindestanteil an standortsheimischen Bäumen sichern und
andere Baumarten beteiligen
• Mischen = Risiko streuen
• Hochwertiges Pflanzmaterial verwenden
• Richtig Pflanzen
Zum Abschluss des Vortrages brachte Joachim Langshausen die wesentliche Botschaft noch einmal auf den Punkt:
„Die Beziehung des Menschen zum Wald ist eng und nun wieder tiefgreifend im Wandel. Der Wald ist viel mehr als nur die (eindrucksvollen großen) Bäume. Im Klimawandel müssen wir aus Eigeninteresse für den Fortbestand der Wälder sorgen.“
Lions Präsident Frank Karbach dankte Dr. Joachim Langshausen für den sehr informativen, tollen Vortrag, begleitet von einem riesigen Applaus für den Referenten der Landesforstverwaltung.
„Waldentwicklung im Klimawandel“ hieß das Thema, zu dem Dr. Joachim Langshausen (im Bild rechts), Leiter der Abteilung „Strategische Planung und Serviceleistung bei den Landesforsten Rheinland-Pfalz“, in Halsenbach, für den Lions Club Rheingoldstraße in hervorragender Weise referierte. Lionspräsident Frank Karbach dankte ihm ganz herzlich für den informativen beeindruckenden Vortrag.
Foto: Franz Reinhard
Prof. Dr. Gerhard Trabert gab bedrückende Einblicke
in Obdachlosigkeit und Armut in unserer Gesellschaft
Lions Club Rheingoldstraße lud zu Vortrag mit dem Mainzer Sozialmediziner ein – 1.800 € für Projektarbeit gesammelt
Zu einem eindrucksvollen Vortrag mit Prof. Dr. Gerhart Trabert lud der Lions Club Rheingoldstraße bei seinem jüngsten Clubabend ein. Der renommierte Mediziner und Sozialaktivist sprach über die drängenden Themen Armut, Obdachlosigkeit und gesundheitliche Benachteiligung in unserer Gesellschaft.
Prof. Dr. Trabert, der sich seit vielen Jahren für die Belange von sozial benachteiligten Menschen einsetzt, berichtete über persönliche Erfahrungen aus seiner Arbeit. Er schilderte eindringlich, wie viele Menschen in Deutschland unter den Folgen von Armut leiden und dabei oft in einem Teufelskreis gefangen sind, der ihnen den Zugang zu medizinischer Versorgung und grundlegenden Lebensmitteln verwehrt. „Armut macht krank und Krankheit macht arm“, so seine auf den Punkt gebrachte Botschaft.
Medizin am Straßenrand für Obdachlose
Der Mainzer ist Vorsitzender des Vereins „Armut und Gesundheit Deutschland e.V.“, der sich gezielt um arme, kranke und notleidende Menschen kümmert. Darunter sind Wohnungslose, Geflüchtete, Kinder, Frauen und Kranke, die in schwierigen Verhältnissen leben. Für die konkrete Hilfe vor Ort wird z.B. ein Arztmobil eingesetzt, welches medizinische Versorgung am Straßenrand leistet; Ärzte und Sozialarbeiter bieten psychosoziale Hilfe an und unterstützen die Kontaktaufnahme zu Behörden und bei der Rückkehr in die Krankenversicherung.
Beziehungskonflikte, Suchtprobleme oder Arbeitslosigkeit sind nur einige der Gründe, die zum Abrutschen in die Armut führen können, wie der Mediziner ausführte. Trabert betonte, dass viele Erkrankungen, die in der Gesellschaft weit verbreitet sind wie z.B. Haut- oder Herz-Kreislauferkrankungen, bei Menschen in prekären Lebenslagen häufig schwerwiegender verlaufen. Der Mangel an Ressourcen führe nicht nur zu physischen, sondern auch zu psychischen Belastungen.
Thema Gesundheit und soziale Gerechtigkeit
Ein zentrales Anliegen des Vereins ist es, sich für Gesundheit und soziale Gerechtigkeit einzusetzen. Es gelte auch, über die eigene Rolle in der Gesellschaft nachzudenken und aktiv zu werden. Die anschließende Diskussion über Ursachen und die Armutsbekämpfung war lebhaft und zeigte das Interesse.
Für die eindringlichen Einblicke in die alltäglichen Herausforderungen der Arbeit mit Obdachlosen und Benachteiligten bedankte sich Lions-Präsident Frank Karbach sehr herzlich beim Referenten. In einer nach dem Vortrag durchgeführten Spendensammlung kamen an dem Abend 1.800 € als Unterstützung für den Verein zusammen. „Es ist wichtig, dass sich Menschen für das Thema Armut und die Menschen, die dahinterstehen, interessieren“, bedankte sich der engagierte Mediziner beim Lions Club Rheingoldstraße für die Einladung nach Dellhofen ins Gasthaus „Zum Kronprinzen“.
Lions Club Rheingoldstraße zeigte sich begeistert von den
kunsthistorischen Schätzen der Liebfrauenkirche Oberwesel
Hoch interessante Führung mit Kunsthistorikerin Mechtild Sabel
Zu einer hoch interessanten kunsthistorischen Führung lud der Lions Club Rheingoldstraße im Rahmen eines Clubabends in die Liebfrauenkirche Oberwesel ein. Lions Club Präsident Frank Karbach konnte dafür die Kirchenführerin und Kunsthistorikerin Mechtild Sabel gewinnen. Sie lenkte den Fokus auf zwei Themen: die Tafelgemälde des Stifters Peter Lutern sowie den Goldaltar, für den die Liebfrauenkirche weithin bekannt ist.
Zunächst versammelte sich die Gruppe vor der 15-Zeichen-Tafel im Seitenschiff: Wie Mechtild Sabel fachkundig ausführte, handelt es sich hier um 15 beschriftete Bildfelder, die die Phänomene der letzten 15 Tage vor dem Weltuntergang schildern. Beginnend im Bild links oben mit dem Kirchenvater Hieronymus, der das Geschehen legitimieren soll, ist in den Bildern immer wieder auch Oberwesel als Stadt erkennbar; ebenso sind die Menschen jener Zeit, in ihrer damaligen Kleidung und in ihren Emotionen eindrucksvoll wiedergegeben.
Triptychon besticht durch seine Farben
Der Bilderkanon endet im Bild unten rechts: Es zeigt das Jüngste Gericht mit Christus als Weltenrichter auf dem Regenbogen, links den Weg zum Himmel mit den Gerechten, rechts den Weg zur Hölle mit menschenfangenden Teufeln. Schließt man die Seitenflügel, zeigen sie den Sündenfall und die Vertreibung aus dem Paradies.
Entstanden ist das Triptychon, das durch seine Farben (Öl auf Holz) besticht, zwischen 1506 und 1515. Der Urheber, Peter Lutern (ca. 1450-1515), war ab 1475 Kanoniker in Liebfrauen. Er findet sich auf der Brüstung der Orgelempore als Stifter abgebildet.
Von dort ging es zum Marthaaltar, ein Triptychon (Öl auf Holztafeln), welches 1503 entstanden ist. Es stellt ein Gastmahl mit Jesus und seinen Jüngern bei Martha und Maria von Betanien dar. Darin erkennbar ist Martha als Lieblingsheilige von Lutern. Sie ist die Fleißige, Fürsorgliche, die - ähnlich wie Lutern - ihren christlichen Pflichten unermüdlich nachkommt.
Die christliche Idee von gleichberechtigten Menschen
Eine kurze Beschreibung fand auch der Nikolausaltar. In diesem gestifteten Tafelbild zeigt sich wieder eine völlig neue Intention. Es wird eine Vision von christlich geprägter Welt - versinnbildlicht durch Goldgrund - gezeigt. Darunter Bürger, Adelige, Kirchenleute - alle gleichberechtigt im Boot vereint. „Die Vision der christlichen Idee von gleichberechtigten Menschen kennzeichnen Lutern als Mann mit Weitblick und Engagement, der den Zeichen der Zeit bildlich Gestalt verlieh“, so eine der vielen informativen Erläuterungen von Mechtild Sabel.
Abschluss und sozusagen Höhepunkt bildete die Betrachtung des Goldaltars: Mit den Figuren aus dem alten und neuen Testament, den Aposteln, den Heiligen und Jesus und seiner Mutter Maria im Zentrum wird hier die gesamte christliche Welt vorgestellt. Sie bezeugen und verwirklichen die prophezeite Heilsgeschichte.
Goldaltar repräsentierte eindrucksvolle Grenze des Bistums
Qualität und Ausführung des Goldaltars sind so anspruchsvoll und innovativ, dass zwingend ein Mäzen anzunehmen ist. Eine Rolle, die dem Trierer Erzbischof Balduin von Luxemburg zugeschrieben wird, da er hochgebildet, kunstaffin und fortschrittlich war. „Das Motiv, genau diese Kirche so wertvoll auszustatten, entsprang möglicherweise seinem Wunsch, die südliche Grenze seines Bistums
beeindruckend zu präsentieren. Er hatte die Herrschaft über die Stadt Oberwesel seit 1309 inne und an der Landesgrenze imponierte ein besonderes Bauwerk ganz besonders“, erfuhren die Teilnehmer der Führung.
Lions Club-Präsident Frank Karbach bedankte sich sehr herzlich mit einem Weinpräsent bei Mechtild Sabel für die fachkundigen, kurzweiligen und interessanten Ausführungen und lud im Anschluss zum Essen und Ausklang ins Landhotel „Zum Kronprinzen“ nach Dellhofen ein.
Reiner Meutsch bei den Lions der Rheingoldstraße
Seine persönliche Lebensgeschichte und Seine Stiftung Fly & Help
Reiner Meutsch ist mit seinen fast 70 Jahren ein mehr als umtriebiger Mensch, das spürt man sofort bei der ersten Begegnung. So erging es auch den Clubmitgliedern der Lions von der Rheingoldstraße beim jüngsten Vortragstreffen in Oberwesel-Dellhofen, zudem Präsident Frank Karbach eingeladen hatte. Vom Auszubildenden in der Kreisverwaltung, über das elterliche Busunternehmen, was ihm nie genug war; Und so begann er parallel seine Karriere als Radiomoderator der sonntäglichen Sendung ‚Mein Abenteuer‘ beim Privatsender RPR1.
Mit 33 Jahren stieg Reiner Meutsch aus dem Familien-Betrieb aus und baute mit seinem Geschäftspartner Klaus Scheyer – und mit cleveren Verträgen mit zunächst Tschibo und später Aldi – den Reiseveranstalter Berge & Meer zum deutschen Marktführer im Direktvertrieb von Reisen aus. Er sagte damals seinem Vater, dass er ins Fluggeschäft wechseln wolle und vergaß dabei auch nie seinen Kindheitstraum einmal Pilot zu werden, was er mit 50 dann auch realisieren konnte. Vier Jahre später wurde er Stiftungsbegründer von Fly & Help.
2010 startete Meutsch zu einer zehnmonatigen Weltumrundung im Kleinflugzeug durch 77 Länder. 2001 verkaufte Meutsch sein Unternehmen an TUI und sorgte aber dafür, dass für 25 Jahre der Sitz am Standort Rengsdorf gesichert wurde. Auch mit seiner Stiftung ist Meutsch im gewissen Sinne ein Marktführer, denn in 57 Ländern hat die Stiftung bereits 868 Schulen gebaut und eröffnet im nächsten Jahr am 18. September die 1.000 Schule in Sri Lanka. Die fünf Projekte während seiner damaligen Weltumrundung waren letztendlich der Anfang einer langfristig angelegten Bildungskampagne der Stiftung.
Meutsch hatte zu seiner Erzählung auch einen Kurzfilm mitgebracht, welcher die Arbeit und das Engagement von Fly & Help in den zahlreichen Ländern präsentierte. Meutsch sagt: „Mir liegt es schon sehr am Herzen, die von Fly & Help geförderten Projekte vor Ort persönlich zu besuchen und mich vom Baufortschritt zu überzeugen.“ „Und jedes Spendengeld wird innerhalb von zwei Jahren 1:1 verbaut.“ Alle Verwaltungskosten werden dabei von Meutsch persönlich oder Sponsoren übernommen. Das DZI-Spendensiegel und ein Kuratorium kontrollieren die Stiftung. Die Schulen werden nach Eröffnung an die jeweilige Kommune übergeben und diese verpflichtet sich schon zuvor die Unterhaltung zu sichern; Und das funktioniert. Die Lehrer werden jeweils von den Staaten bezahlt.
Man spürt dabei, dass es ihm besonders um die Kinder und Jugendlichen geht, die weltweit hungrig auf Bildung warten und mit denen er sofort eine gute Verbindung aufbaut. Das drückte sich sowohl im Film, als auch in seiner besonderen Fähigkeit der ersten Begegnung aus, was die Lions an diesem Clubabend in Dellhofen spüren konnten. Eine spontane Aktivity für die Stiftung erbrachte dann auch knapp 2.000 €. Club-Präsident Frank Karbach dankte Meutsch für seinen Besuch und die eindrucksvolle Lebensgeschichte und wünschte seiner Stiftung weiterhin große Erfolge.
Präsident Frank Karbach dankt Reiner Meutsch für einen gelungenen Abend
Frank Karbach ist neuer Präsident des Lions-Club Rheingoldstraße
Der Oberweseler übernimmt das „Staffelholz“ von Michael Parma –
Gesellschaftlichen Zusammenhalt als Leitthema im Fokus
Der alljährliche Präsidentenwechsel zählt mit zu den Höhepunkten beim Lions-Club Rheingoldstraße. Mit Frank Karbach lenkt nun ein Oberweseler die Geschicke des Clubs, der vor zwei Jahren sein 50. Jubiläum feierte. Karbach übernahm das „Staffelholz“ von Präsident Michael Parma (Niederburg), der auf ein ereignisreiches Clubjahr zurückblicken konnte.
„Ich habe die große Ehre Präsident des Lions Clubs Rheingoldstraße zu sein und hoffe, dieses Amt in Eurem Sinne, liebe Mitstreiter, und im Sinne der Ziele der Lions auszufüllen“, brachte Frank Karbach seine Freude, aber auch den Respekt vor dem Amt bei der feierlichen Übernahme im „Weinhotel Landsknecht“ zum Ausdruck. Für sein Präsidentenjahr wählte er das Motto: „Wir halten zusammen: Global denken - lokal handeln“.
Karbach will für gesellschaftlichen Zusammenhalt eintreten
Der 54-Jährige unterstrich in seiner Antrittsrede die Bedeutung des gesellschaftlichen Zusammenhalts, gerade in der heutigen Zeit, wo dieser an vielen Stellen verloren gegangen zu sein scheine. „Als Lions stehen wir für bürgerliches Engagement, für den Dienst an der Gemeinschaft und dafür, uns für Menschen in Not einzusetzen. Wir vertreten gemeinsame Werte, wie Menschlichkeit, Freundschaft, Wahrhaftigkeit, staatsbürgerliches Bewusstsein und gesellschaftliche Verantwortung“, unterstrich der zweifache Familienvater. „Der gesellschaftliche Zusammenhalt ist ein Schlüsselfaktor für das Gemeinwohl und die nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft.“
Dieses Thema rückt Karbach im ersten Lions-Halbjahr, das von Juli bis Dezember geht, mit zwei besonderen Veranstaltungen in den Fokus: So wird im September Reiner Meutsch von der Stiftung „Reiner Meutsch Fly & Help“ zum Thema „Durch Bildung Kindern eine Zukunft geben“ sprechen; im Oktober gibt es einen Vortrag von Prof. Dr. Gerhard Trabert über die Arbeit des Vereins „Armut und Gesundheit Deutschlands e.V.“.
Michael Parma setzte regionale und kulturelle Impulse
Als erstes überbrachte der scheidende Lions-Präsident Michael Parma dem neuen Amtsinhaber die besten Glückwünsche und sicherte ihm als Past-Präsident seine volle Unterstützung zu. Parma blickte zu Beginn der Präsidentenfeier noch einmal auf das abgelaufene Lions-Jahr. Sein Präsidentenjahr (Juli 2023 bis Juni 2024) stand unter dem Leitthema „Der Zukunft entgegen: Gemeinsam ‚bewegen‘, Regionales hegen, Kultur erleben“.
Dazu zählten Vorträge mit Anja Lieb über den „Einsatz für Ärzte ohne Grenzen“ und Prof. Dr. Michael Jäckel mit einer „Zeitreise durch unseren Alltag“. Interessante Einblicke lieferten der Vorsitzende Thomas Hähn über die Arbeit des Regionalrats Wirtschaft (ReWi) e.V. sowie BUGA-Geschäftsführer Sven Stimac, der den aktuellen Stand der Bundesgartenschau 2029 aufzeigte.
Zu den herausragenden Benefiz-Aktivitäten zählte im April dieses Jahres das Wohltätigkeitskonzert in der Liebfrauenkirche Oberwesel mit drei Ensembles des Heeresmusikkorps Koblenz, bei dem eine Spendensumme von 5.000 € für die Restaurierung des Westportals der Kirche erzielt werden konnte.
Fünf Club-Mitglieder für ihr Engagement ausgezeichnet
Im Rahmen seiner letzten Amtshandlung als Lions-Präsident hatte Parma zudem die Ehre, folgende Auszeichnungen des Distrikt-Governeurs vorzunehmen:
Michael Dausner, Clubmitglied seit 1993 und seit 16 Jahren Schatzmeister des Fördervereins – davor von 1995-2007 Schatzmeister des Lions-Clubs - erhielt die Auszeichnung „Club Officer Award Schatzmeister“ sowie die Auszeichnung „Achievement Award Medal“.
Berthold Kuhn, Clubmitglied seit 2009 und seit 12 Jahren Schatzmeister des Lions-Clubs, wurde ebenfalls die Auszeichnung „Club Officer Award Schatzmeister zuteil. Alexander Humke, Clubmitglied seit 2011 und seit 2012 Club-Sekretär, durfte sich über die Auszeichnung „Club Officer Award Sekretär“ freuen. Darüber hinaus erhielten die Clubmitglieder Lothar Wahl und Reinhard Franz, „wahrhafte Institutionen und Vorbilder für den Club“, so Parma, die Auszeichnung „Lion of the Year“. Die Präsidentenfeier gab so in mehrfacher Hinsicht Anlass zur Freude und zum Feiern.
„Ausgerüstet“ mit all den guten Glückwünschen freut sich Frank Karbach nun auf sein Jahr: „Als Präsident kann man seine Schwerpunkte setzen, die von allen im Club mitgetragen werden. Dies ist eine tolle und sehr verbindende Form von Gemeinschaft. Darin steckt die Power Positives zu bewegen!“
Weitere Infos zum Lions-Club Rheingolstraße, der die Region von Bacharach bis Boppard bis hoch nach Emmelshausen umfasst, finden sich unter www.lions-rheingoldstrasse.de
Lions-Club Rheingoldstraße zu Gast
bei der Weltmarktführerin PYREG GmbH in Dörth
Am 06. Juni waren die Mitglieder des Lions-Clubs Rheingoldstraße -auf Einladung von Dr. Michael Merz- zu Gast bei der PYREG GmbH.
Nach der Begrüßung und Einführung durch Dr. Michael Merz und Jenny Kovach konnten die Industrieanlagen in drei Gruppen besichtigt werden. Dabei wurden die einzelnen Prozesse bei der Umwandlung von organischen Reststoffen (Biomasse) zu CO2-bindender Pflanzenkohle, der sogenannten „Karbonisierung“, von Erik Steinhagen, Marcel Rensmann und Simon Kasper eindrucksvoll veranschaulicht.
Die PYREG GmbH ist Weltmarktführerin im Bau von Anlagen, die der Umwelt klimaschädliches CO2 entziehen. Mit Hilfe dieser innovativen patentierten Klimatechnologie können Unternehmen und Kommunen ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Das deutsche sogenannte Net-Zero-Tech- Unternehmen in Dörth leistet gleich in doppelter Weise Pionierarbeit im Bereich der CO2-Entfernung durch Pflanzenkohle (Biochar Carbon Removal, BCR), weil dabei gleichzeitig regenerative Wärme erzeugt wird.
Der branchenführende Maschinenhersteller wurde 2009 als Universitäts-Spin-off gegründet und operiert weltweit nicht nur aus Dörth, sondern auch aus Maine, USA.
Die Mitglieder des Lions-Club Rheingoldstr aße staunten nicht schlecht, wie es der GmbH gelingt, für Unternehmen skalierbare und kosteneffiziente Lösungen -mit ihren modularen Hightech-Anlagen- zu schaffen und so CO2 sicher und dauerhaft in Form von Pflanzenkohle zu binden. PYREG bietet praktische Lösungen für den Klimawandel auf Basis eines tragfähigen Geschäftskonzeptes. Den land- und forstwirtschaftlichen Unternehmen wird durch ein neuartiges Finanzierungsmodell (PYREG Climate Finance Solutions (PCFS) sogar ermöglicht, einen deutlich reduzierten Preis für die Anlagen von PYREG zu erzielen und damit den Aufbau ihrer Pflanzenkohleproduktion anzugehen. Bei den PYREG-Anlagen gibt es drei Größen. Man höre und staune: Eine mittelgroße PYREG-Anlage bindet so viel Kohlendioxid, wie dies 128.000 Bäume pro Jahr tun.
PYREG plant, bis zum Jahr 2040 im Rahmen des PCFS bis zu 150 Anlagen zu bauen, die jährlich bis zu 500.000 Tonnen CO2 aus der Atmosphäre entfernen können.
Für Kommunen gibt es im Übrigen die Möglichkeit, den Klärschlamm mit PYREG-Anlagen in Phosphor-Dünger umzuwandeln. Davon sollten noch viel mehr Klärbetriebe Gebrauch machen.
Lionspräsident Michael Parma dankte Dr. Michael Merz, Jenny Kovach und den Referenten der PYREG GmbH für die herzliche Gastfreundschaft und die anschaulich vermittelten, hochinteressanten Informationen mit einem Weinpräsent.
Beim anschließenden traditionellen Clubabendessen waren sich die Mitglieder des Lions-Clubs Rheingoldstraße völlig einig: Die PYREG GmbH leistet mit ihren im In- und Ausland eingesetzten Anlagen einen hervorragenden Umweltbeitrag für den Klimawandel.
Foto: Jenny Kovach
Anlässlich der hochinteressanten Betriebsführung gesellten sich die Mitglieder des Lions-Clubs Rheingoldstraße und die Mitarbeiter/innen der PYREG GmbH zu einem Erinnerungsfoto.
Heeresmusikkorps Koblenz spielt hohe Spendeneinnahmen
für die Liebfrauenkirche Oberwesel ein
Das Wohltätigkeitskonzert des Lions-Club Rheingoldstraße am 24.04.2024 in der Liebfrauenkirche Oberwesel mit dem Heeresmusikkorps Koblenz, unter der Gesamtleitung von Christoph Dissinger und Regionalkantor Lukas Stollhof, konnte im Zuge eines einzigartigen Musik-Ensembles-Aufgebotes eine tolle Summe einspielen. Ein Blechbläser- sowie ein Holzbläser-Quintett und ein Saxophon-Quartett sorgten an diesem Abend für einen musikalischen Ohrenschmaus, nebst Zugaben und stehenden Ovationen.
Lions-Präsident Michael Parma: „Zu den Tageseinnahmen der Besucher/innen des Konzertes leisteten die Mitglieder des Lions-Clubs Rheingoldstraße -einem internen Aufruf folgend- auch weitere freiwillige Spenden. Somit ergab sich insgesamt ein stolzes Spendenvolumen von insgesamt 5.000,- Euro.“ Auch Bürgermeister Peter Unkel, dem die Schirmherrschaft dieser Veranstaltung oblag und die Vorsitzende des Fördervereins Lions-Club Rheingoldstraße, Dr. Ute Lehmann, freuten sich riesig über den hohen Spendenerlös.
Der Betrag wurde inzwischen der Katholischen Kirchengemeinde / Pfarrei St. Nikolaus Mittelrhein-Höhe überwiesen. Denn das Konzert wurde zugunsten des zu restaurierenden Westportals (Mosaikkirchenglasfenster), sozusagen als Grundstock für die auf die Kirchengemeinde zukommenden immensen Kosten, veranstaltet.
Nicht nur den Besucherinnen und Besuchern machte der Konzertabend viel Spaß. Auch die Musikerinnen und Musiker waren vom historischen Ambiente er Liebfrauenkirche Oberwesel und von der einzigartigen Akustik begeistert. Ihnen wird der schöne Abend gern in Erinnerung bleiben. Die Aussichten, dass das Heeresmusikkorps Koblenz mal wieder den Weg nach Oberwesel finden wird, stehen nicht schlecht, wie Christoph Dissinger nach dem Konzert, zur Freude des Lions-Club Rheingoldstraße- verlauten ließ.
Erfolgreiches Lions-Wohltätigkeitskonzert mit 3 Kammerensembles
Heeresmusikkorps Koblenz brillierte in Liebfrauen Oberwesel
Ein grandioses Konzert-Erlebnis war wieder einmal in der Oberweseler Liebfrauenkirche für die Zuhörer geboten. Der Lions Club Rheingoldstraße hatte als Veranstalter das Heeresmusikkorps Koblenz gewinnen können und mit deren drei Kammerensembles einen einzigartigen Klangkörper im perfekten Akustikraum der Kirche dargestellt.
Regionalkantor Lukas Stollhof verstärkte dies zusätzlich mit ‚seiner‘ Eberhardt/Klais-Orgel und so brachten zunächst Stollhof und das Blechblässer-Quintett mit dem ersten Stück ‚Feierlicher Einzug‘ von Richard Strauß zusammen einen ersten fulminanten Eindruck des zu erwartenden Konzert-Programms. In der Begrüßung des Lions-Präsidenten Michael Parma dankte dieser schon vorab den Orchestermitgliedern mit seinem Leiter Oberstabsfeldwebel Christoph Dissinger, der Lotto Stiftung Rheinland-Pfalz, der Kath. Kirchengemeinde und dem Lions-Förderverein, sowie allen Beteiligten, die in der Vorbereitung unterstützt haben.
Als Ehrengast und konnte er den Bürgermeister der Verbandsgemeinde Peter Unkel herzlich willkommen heißen, der auch die Schirmherrschaft übernommen hatte.
Just zu Beginn entbot dann noch die Sonne einen eigenen Gruß durch die Fenster-Rosette des Westportals und produzierte so Licht-Strahlen, gleich einem farblichen Meisterwerk, auf den letzten süd-westlichen Strebepfeiler der Liebfrauen-Basilika. Dies schien vielleicht nicht ohne Grund, denn der Erlös des Wohltätigkeitskonzertes fließt vollständig in die Restaurierung dieses Westportals mit seinen einzigartigen Glasfenstern. Ohnehin ist Liebfrauen Oberwesel ein Gebäude-, Raum- und Kunst-Erlebnis der ganz besonderen Art und u. a. immer wieder geeigneter Ort für hochwertige musikalische Ereignisse.
Im weiteren Verlauf hörten die Zuschauer das ‚Concerto in d moll, BWV 596‘ ursprünglich komponiert von Antonio Vivaldi in der Fassung von Johann Sebastian Bach; das Stück ‚White Rose Elegy von Caleb Hudson, welcher dieses Werk der Gründung und zur Erinnerung der Weißen Rose widmete, deren Mitglieder 1943 durch die Nazis hingerichtet wurden; Und zum Abschluss der Blechbläser folgte das Latin Pop – Stück ‚ Senotita‘ von Camila Cabello und Shawn Mendes.
Das angekündigte Holzbläser-Quintett, startete dann krankheitsbedingt ohne Horn als Quartett. Die Holzbläser konzentrierten ihren Vortrag auf das Stück Wind Quartett, op. 93 mit den drei Sätzen: Allegro risoluto, Scherzo und Fuga – ein romantisch gehaltenes Werk von 1907; Mit ‚Bell of the Ball‘ von Leroy Anderson brachten die vier Musiker noch ein aus eigenen Reihen arrangiertes Konzertstück – speziell auch berücksichtigt für den eingesetzten Kontrabass – erstmalig zu Gehör.
Das Dritte Ensembles des Heeresmusikkorps Koblenz, das Sxophon-Quartett, fokussierte sich komplett auf die neuere Musik. Mit ‚Herzlich Philkommen‘ entbot man einen Gruß vom Künstler des Werkes: Phil Collins; Mit ‚Enligshmen in New York‘ und ‚Love is the seventh Wave‘ spielten die vier Saxophonisten zwei bekannte Stücke von Sting; Und ‚Just the two of us‘ des Texters Bill Withers wurde hier auch instrumental arrangiert dargeboten.
Zum Schluss und nach einem bemerkenswert kräftigen Beifall der Konzertbesucher folgten noch eine Zugabe der Ensembles gemeinschaftlich und zum abschließenden Höhepunkt erklang mit Orgel, noch der Hymnus ‚Ich bete an die Macht der Liebe‘ – der heute Bestandteil des großen Zapfenstrichs der Bundeswehr ist – und 1822 von dem Ukrainer Dmitri Bortnianskj vertont wurde. Ein weithin gelungener Konzertabend dem Veranstalter und Besucher herzlich dankten.
BUGA 2029 macht die Kulturlandschaft des Mittelrheins zur großen Erlebnisregion
Geschäftsführer Sven Stimac erläuterte den aktuellen Planungsstand der BUGA-Gesellschaft bei einem Vortrag des Lions-Clubs Rheingoldstraße
„BUGA 2029 – Eine ganze Region profitiert“: Zu diesem Thema durfte der Lions-Club Rheingoldstraße den BUGA-Geschäftsführer Sven Stimac beim jüngsten Clubabend im Weinhotel Landsknecht begrüßen. Aus erster Hand erfuhren die Besucherinnen und Besucher den aktuellen Sachstand zu diesem bevorstehenden Großereignis am Mittelrhein.
Sven Stimac, der sich seit August 2022 dieser großen Aufgabe stellt, bringt Erfahrungen aus seinen langjährigen Tätigkeiten für Weltausstellungen, Gartenschauen und Erlebniswelten in mehr als acht Ländern mit. Seine große Expertise hob auch Lions-Präsident Michael Parma in seiner Begrüßung hervor. Angetreten ist Stimac mit dem Anspruch, Besuchern ein besonderes Erlebnis zu bieten mit Ausstellungen, Inhalten und touristischen Konzepten.
„Willkommen am Wasser“
Diesen Plan hat die BUGA-Gesellschaft mittlerweile zu großen Stücken konkretisiert, wie der Geschäftsführer in seiner Präsentation ausführte. So lautet das Thema der BUGA 2029 „Willkommen am Wasser“ und wird sich von April bis Oktober 2029 zwischen Koblenz und Bingen auf zweimal 67 Kilometer abspielen. „Die BUGA beinhaltet die Chance, das Tal als Ort der Gastfreundschaft, als besondere Kultur- und Erlebnislandschaft in einem ganz neuen Kontext herauszustellen.“ Über 50 Mio. Euro werden allein seitens der BUGA-Gesellschaft in die Umsetzung fließen. Das Gesamt-Investitionsvolumen mit Landes- und Bundesmitteln sowie Privatinvestitionen liegt laut Stimac geschätzt bei 300 bis 500 Mio. Euro.
Schwerpunktstandorte der BUGA sind Lahnstein, St. Goar, St. Goarshausen, Bacharach, Bingen und Rüdesheim. Aber auch in den Nachbarorten wird es Angebote geben, die das Programm abrunden. Von der ursprünglichen Idee, den Rhein sozusagen in Etappen zu bespielen, habe man sich verabschiedet. „Alle angelegten, eintrittspflichtigen Flächen werden den Besucherinnen über den gesamten BUGA-Zeitraum zur Verfügung stehen“, so der Gartenschau-Experte. Auch die Idee, „schwimmende Gärten“ auf dem Rhein zu installieren, habe sich für eine Umsetzung in der Praxis als zu komplex erwiesen.
Besondere Erlebniswelten am Rhein
Vielmehr gehe es darum, an Land zu gestalten. Nach Lahnstein und Bingen wird Bacharach mit der drittgrößten Fläche, mit 7 ha, unter dem Motto „Inseln der Poesie“ für besondere Erlebniswelten am Rheinufer sorgen. Dazu gehören Themengärten, Camping, Strand sowie Spiel, Sport, Bewegung und Kultur. St. Goar und St. Goarshausen werden unter dem Thema "Brücken der Zukunft" Besucher auf das Loreleyplateau und die Burg Rheinfels – eines der Mega-Highlights - locken. Eine internationale Planerwerkstatt erarbeitet hier ein Konzept, das final im November präsentiert werden soll.
Stimac machte zugleich deutlich, welche eng verknüpften Themenbereiche die BUGA-Planungen zu einer großen Herausforderung und zugleich Chance für die Region machen. Dabei gehe es um nachhaltigen, innovativen Tourismus, um Impulse für die städtebauliche Entwicklung, das Bewahren von kulturellem Erbe, aber auch um das große Thema Digitalisierung und Mobilität. „Wie erreichen die Besucher die BUGA-Attraktionen? Das Wassertaxi, was bei den Eingangsüberlegungen im Raum stand, wird es nicht geben, weil es letztendlich auch zu wenig Kapazitäten bietet. Wir brauchen Konzepte, die Bahn, Schiff, Fahrrad und alle Verkehrsmöglichkeiten mit einbindet. Und die Ziele sollen erwanderbar sein“, unterstrich Stimac.
Die Einwohner sind BUGA-Gastgeber
Der Bewerbung der BUGA wird eine große Bedeutung zukommen. Hier werde es z.B. „Instagramical Moments“ und ein weitreichendes Marketing geben, um insbesondere auch junge Menschen zu erreichen, die sich von der BUGA angezogen fühlen sollen. „Sie alle können mit dazu beitragen, dass hier Großes entsteht. Deshalb machen Sie sich bewusst: Sie als Einwohner sind die Gastgeber, nicht die BUGA-Organisation. Bringen Sie ihre Region zum Strahlen“, machte Geschäftsführer Stimac deutlich, wie wichtig es für das Gelingen ist, dass die Menschen der Region hinter der BUGA stehen und diese leben. Für die detaillierten Ausführungen bedankte sich Lions-Präsident Michael Parma sehr herzlich bei Sven Stimac und Assistentin Ines Wiegand mit einem Weinpräsent.
Weitere Infos auch unter:
www.lions-rheingoldstrasse.de bzw. buga2029.blog
Hähn berichtete über die engagierte Arbeit des Regionalrats Wirtschaft – Überraschender Mitgliederzuwachs
REWI-Vorsitzender Thomas Hähn zu Gast beim Lions-Club Rheingoldstraße
Einen hochinteressanten Vortrag des Vorsitzenden des Regionalrats Wirtschaft Rhein-Hunsrück (REWI) e.V., Thomas Hähn, erlebten die Mitglieder des Lions-Clubs Rheingoldstraße beim jüngsten Clubabend in Oberwesel-Dellhofen.
Als Referent zum Thema „Die Strategie des Regionalrats Wirtschaft Rhein-Hunsrück e.V.“ war Thomas Hähn der Einladung von Club-Präsident Michael Parma gern gefolgt. Parma beleuchtete im Rahmen seiner Begrüßung ein paar wesentliche Stationen der Vita von Thomas Hähn:
„Der Name Thomas Hähn ist vielen Menschen längst bekannt und steht für einen weltweit bekannten Top-Unternehmer und seine erfolgreichen Start-Up Gründungen, wie der Hahn Automation (1992), der Hahn Automation Group (2017) und seit 2020 auch der weltweit agierenden United Robotics Group, die -als Mehrheitsgesellschafter- gemeinsam mit der RAG-Stiftung das Ziel hat, einen europäischen Marktführer im Bereich der Service-Robotik zu etablieren.“
Alles begann in einer Traktor-Garage
Interessant war zu erfahren, dass er seine Karriere -wie Microsoftgründer Bill Gates oder die Gründer Bill Hewlett und Dave Packard auch- in einer Garage, begonnen hat. Bei Thomas Hähn war es eine Traktor-Garage. „Mit über 30 Jahren Erfahrungen als weltweit agierender Unternehmer, Start-Up-Gründer und Mann mit Weitblick, ist Thomas Hähn, in seiner Eigenschaft als ehrenamtlicher Vorsitzender, ein Glücksfall für den Regionalrat Wirtschaft Rhein-Hunsrück e.V.“, unterstrich Parma.
Thomas Hähn machte als Vorsitzender des Regionalrates gleich zu Beginn seines Vortrags keinen Hehl daraus, seine Arbeit zur Steigerung der Wirtschaftskraft im Rhein-Hunsrück-Kreis mit großer Freude zu tun. Er lobte das gesamte fleißige REWI-Team, allen voran Geschäftsführer Achim Kistner, ohne dessen großes Engagement, die vielen Aufgaben der Wirtschaftsförderung im Rhein-Hunsrück-Kreis kaum zu bewältigen wären.
Nach der Vorstellung der REWI-Ziele und vielfältiger erfolgreicher Beispiel-Projekte wie der Job-Börse „Wildwuchs“, der Initiative „Gelobtes Land“ und der „LEADER-Förderung“ widmete Hähn sich dem Thema des Abends, der neuen Strategie des REWI, die er in kürzester Zeit entwickeln konnte.
Rhein-Hunsrück ist vorbildlicher Wirtschaftsstandort
Rund um die tragenden Säulen der Steigerung der Wirtschaftskraft im Rhein-Hunsrück-Kreis „Bestand“, „Ansiedlung“ und „Neugründung“, erläuterte er sein Konzept zur positiven Fortentwicklung der Wirtschaftsregion. Die Fachkräftebewerbung, die Wachstumsplanung, Förderungen und auch die Nachfolgeregelung der Betriebe sichern den Bestand eines Wirtschaftsstandortes. Unter der tragenden Säule der Ansiedlung gehören ebenso die Pflege politischer und technologischer Netzwerke, wie die konsequente Ausnutzung bzw. Anwendung von Förderprogrammen.
Dazu erläuterte Thomas Hähn: „Viele Unternehmen befürchten oftmals Nachteile und Konkurrenz im Bereich von Neuansiedlungen. Das ist nicht weit genug gedacht. Die Basis jeder Wirtschaftsförderung ist es, neue Unternehmen in eine Region zu holen, denn sie bringen nicht nur neue Arbeitskräfte. Auch deren Familienangehörige tun der Region gut, weil sie neue Arbeitsplätze am Standort suchen und neue Wirtschaftskraft mitbringen. Der Standort kann wachsen, so wie unsere Region Rhein-Hunsrück-Kreis es vorbildlich tut.“
Anhand von Statistiken konnte der REWI-Vorsitzende belegen: Kaum ein anderer Standort hat, aufgrund der Vielzahl von Unternehmen und deren Bandbreite an Produkten, so viele Möglichkeiten voneinander zu profitieren und sich gegenseitig zu unterstützen, wie der Rhein-Hunsrück-Kreis. Das ist enorm wichtig. Thomas Hähn: „Nicht umsonst zählen wir, was Umweltbelange angeht, zu den Top-Energie-Landkreisen der Welt.“
Die vielen Praxisbeispiele, über die Thomas Hähn berichten konnte, sorgten nicht nur für viele „Aha“-Erlebnisse unter der Zuhörerschaft.
Überraschung: Abend brachte das 226. REWI-Mitglied
Dass Thomas Hähn aufgrund seines exzellenten Vortrags und bester Werbung für den REWI zum Ende des Vortrags sogar spontan ein neues Mitglied für den REWI gewinnen konnte, freute ihn ungemein: „Damit habe ich jetzt nicht gerechnet; das ist eine coole Überraschung! Ich freue mich sehr.“ Michael Brahm, der Geschäftsführer der Krankenhaus GmbH St. Goar-Oberwesel war es, der ihm den unterschriebenen Mitgliedsantrag „Nr: 226“ beim REWI freudestrahlend überreichte. Auch weitere potentielle Interessenten aus den Reihen des Lions-Clubs Rheingoldstraße erkundigten sich im Anschluss über die vielen Vorteile einer Mitgliedschaft beim REWI, die sich für kleine bis hin zu den großen Unternehmen lohnen.
Mit großem Applaus und einem edlen Weinpräsent bedankte sich Lions-Präsident Michael Parma im Namen der Mitglieder des Lions-Clubs Rheingoldstraße bei Thomas Hähn für einen sehr aufschlussreichen und interessanten Vortragsabend.
Infos zum Lions-Club Rheingoldstraße finden sich auch unter:
www.lions-rheingoldstrasse.de
Thomas Hähn freute sich sehr über den von Michael Brahm, Geschäftsführer der Krankenhaus GmbH St. Goar-Oberwesel, übergebenen unterschriebenen Antrag zur Mitgliedschaft beim Regionalrat Wirtschaft (REWI).
Eine Reise durch die Zeit mit Professor Dr. Michael Jäckel
Lions-Club Rheingoldstraße lud zu einem spannenden Thema
Wir haben sie alle, jeden Tag, 24 Stunden lang und doch ist sie ein knappes Gut – die Zeit. Mit einem äußerst interessanten Vortrag zum Thema „Die 24 Stunden eines Tages“ unternahm Prof. Dr. Dr. Michael Jäckel eine spannende Zeitreise durch unseren Alltag. Dazu eingeladen hatte der Präsident des Lions Clubs Rheingoldstraße, Michael Parma, der an diesem Abend einen voll besetzten Saal im Weinhotel Landsknecht St. Goar begrüßen konnte.
Mit Michael Jäckel durfte sich der Lions Club über einen hochkarätigen Referenten freuen: Der gebürtige Oberweseler hat Soziologe studiert, ist ein Experte in Themen wie Digitalisierung und Konsumforschung und hat bis September dieses Jahres die Universität Trier als Präsident geleitet.
Jäckel begann seinen Vortrag mit einem Blick auf die Geschichte der Zeitmessung. Mit Bildern illustriert, zeigte er auf, wie sich die menschliche Wahrnehmung der Zeit im Laufe der Jahrhunderte verändert hat. Waren es in der Antike die Sonnenuhren oder im späteren Verlauf der Gebrauch von Sanduhren, die den Menschen schon ein Zeitempfinden für den Tag vermittelten, konnte mit der Erfindung mechanischer Uhren im Mittelalter die Zeit nun präzise erfasst und gemessen werden.
Industrialisierung beschleunigte die Zeitwahrnehmung
In Verbindung mit der Industrialisierung und dem Aufkommen von Termingeschäften im Handelsbereich bekam die Zeit zudem eine neue Bedeutung, insbesondere in den Städten. Auf dem Land lebten die Menschen dagegen noch sehr viel enger im Rhythmus der Jahreszeiten und der Natur. Je mehr aufeinander abgestimmt werden musste, desto mehr „Zahnräder“ griffen ineinander. Und je mehr sich die räumliche Ausdehnung unserer Erfahrungswelt vollzog, desto spürbarer wurde diese Taktung. Jäckel beleuchtete diesen Prozess bis in die Gegenwart, also bis zu den Auswirkungen der modernen Technologien auf unseren Alltag. Er zeigte auf, wie Smartphones, soziale Medien und andere digitale Hilfsmittel unsere Zeit beeinflussen und wie wir damit umgehen.
„Zeit wird heute auch mit unserem sozialen Status in Verbindung gebracht“, führte der Soziologe aus. „Menschen, die viel Geld haben, haben in der Regel wenig Zeit. Menschen, die wiederum viel Zeit haben, machten sich heute schon fast verdächtig.“ Das Thema Zeit und Zeitkiller führe heute zu erfolgreichen Geschäftsmodellen in den unterschiedlichsten Bereichen. „Online-Einkäufe, Steuerungssysteme für das Haus, komprimierte Push-Nachrichten oder eine Fülle an Ratgebern sollen uns helfen, Zeit zu sparen“, machte Jäckel deutlich.
Was heißt denn hier „nichts tun“?
Generell, so das Fazit des Soziologen, führe die soziale Beschleunigung dazu, dass es immer schwieriger wird, sich in Situationen zurechtzufinden: „Was ist eigentlich Gegenwart? Wie erleben wir Gegenwart? Wem und was schenken wir unsere Aufmerksamkeit?“ Das Bild von Loriot mit dem Untertitel „Ich will hier nur sitzen“ regte da durchaus zum Nachdenken und zu einer anschließenden lebhaften Diskussion an.
Lions-Präsident Michael Parma durfte sich am Ende mit einem Präsent für einen sehr lebendigen Vortragsabend beim Referenten und allen Besucherinnen und Besuchern bedanken. Zugleich verwies Parma noch auf die Neuauflage "Zeitzeichen - Einblicke in den Rhythmus der Gesellschaft" von Michael Jäckel, das in 2024 erscheinen wird und viele der am Abend angerissenen Themen vertieft.
„Ärzte ohne Grenzen“ zu Gast beim Lions-Club Rheingoldstraße
Einen hochinteressanten Vortrag durften die Mitglieder des Lions-Club Rheingoldstraße beim jüngsten Clubabend mit Partner im Landhotel Zum Kronprinzen in Oberwesel-Dellhofen genießen. Referentin des Abends war die wissenschaftliche Referentin, DLR Projektträger, Frau Dr. Anja Lieb, die zunächst allgemein in das Thema „Im Einsatz für Ärzte ohne Grenzen“ einleitete:
„In den vergangenen Jahren war Ärzte ohne Grenzen immer in 60 bis 70 Ländern im Einsatz. Seit 1971 wird versucht, Menschen in Notsituationen beizustehen. Die Welt, und mit ihr die Organisation Ärzte ohne Grenzen, hat sich in dieser Zeit sehr verändert. Seit der Gründung haben wir Völkermord, Krieg und Vertreibung, Hungersnöte und Epidemien, Überschwemmungen wie gerade in Libyen und schwere Erdbeben erlebt, sowie das Jüngste in Marokko. Ärzte ohne Grenzen hat sich oft mit neuen Situationen auseinandersetzen müssen. Geblieben ist indes das immense Leid sehr vieler Menschen: ob in der D.R. Kongo, im Südsudan, in Haiti, in Afghanistan oder Syrien.“
Anhand einer Powerpoint-Präsentation zeigte Anja Lieb dem Auditorium informativ und anschaulich auf, welche kleinen und großen Hürden sie selbst bei Auslandseinsätzen 2017 und 2019 in Loki (Kenia) und in Nukus (Usbekistan) für ihre, ans Herz gewachsene Hilfsorganisation, meistern musste und nannte gleich ein Beispiel:
„Ohne eine geordnete Übersetzer-Struktur sind solche Einsätze kaum möglich.“
Neun Monate als fachliche und disziplinarische Leitung im Versorgungslager in Loki für die Mission Ärzte ohne Grenzen in Südsudan und 12 Monate als Finanz- und HR Managerin in einem TB-Projekt (Tuberculose), da kann man Einiges aus dem Nähkästchen plaudern.
Wer sich noch nie näher mit den Einsätzen von Ärzte ohne Grenzen beschäftigt hatte, konnte sich an diesem Abend ein Bild von den beeindruckenden Zielen, den Prinzipien und der Struktur machen. Nicht nur die Ziele:
1. Humanitäre, medizinische Nothilfe
2. Es wird dort Hilfe geleistet, wo das Überleben von Menschen gefährdet ist
3. Einsatz für eine hochwertige und effiziente Gesundheitsversorgung
sind klar definiert.
So wies Referentin Dr. Anja Lieb im Folgenden insbesondere auf die Prinzipien hin, die Strikt eingehalten und regelmäßig streng kontrolliert werden müssen:
„Unabhängigkeit heißt, dass Ärzte ohne Grenzen selbst entscheidet, für wen die Organisation wann welche Projekte durchführt und heißt auch, dass sie selbst die Kontrolle über diese Projekte behält. Voraussetzung dafür ist die finanzielle Unabhängigkeit, d.h. dass mindesten 50% der Gelder Privatspenden sein müssen (in der Realität ist dies oft mehr).
Bsp.:
• Aus Protest gegen die Abschottungspolitik der Europäischen Union beantragt Ärzte ohne Grenzen seit 2016 keine Gelder mehr bei der EU und ihren Mitgliedstaaten beantragen. Die Organisation verzichtet damit auf Finanzierungen in Höhe von rund 50 Millionen Euro jährlich und setzt verstärkt auf Privatspender. Auch bei der Bundesregierung werden keine neuen Gelder beantragt. Damit kommen wir unserem Prinzip der Unabhängigkeit nach.
• Von den USA nehmen wir zum Beispiel seit 2004 kein Geld mehr an. In vielen Konfliktländern, in denen wir Menschen in Not helfen, ist die US-Regierung militärisch aktiv. Geld von einer der Konfliktparteien anzunehmen, untergräbt unsere Unabhängigkeit, die jedoch für die Akzeptanz und Sicherheit unserer Projekte – für Mitarbeiter und Patienten – die Basis ist.
• Auch für Projekte in Ländern wie Afghanistan nehmen wir seit einiger Zeit keine Gelder des deutschen Auswärtigen Amtes an, weil die Bundesregierung dort eigene Interessen vertritt.
Unparteilichkeit bezieht sich NICHT auf „Parteien“ im staatspolitischen Sinne, sondern das Ärzte ohne Grenzen seine Hilfe allein nach der Bedürftigkeit der Menschen in Not ausrichtet. Ärzte ohne Grenzen gewährt Hilfe ungeachtet der ethnischen Herkunft und religiöser und politischer Überzeugungen.
In allen Einrichtungen von Ärzte ohne Grenzen sind Waffen strikt verboten. Niemand darf mit Waffen das Krankenhaus betreten, weder Polizei, noch Armee oder Internationale Streitkräfte. Dadurch können sich die Patienten sicher fühlen, und sie werden nicht belästigt, so lange sie sich in Behandlung befinden.
Neutralität bedeutet, dass Ärzte ohne Grenzen in der Regel zu einem Konflikt keine Stellung bezieht. Um in Konfliktregionen auf allen Seiten arbeiten zu können, ist es wichtig, von allen Konfliktparteien als neutral gesehen zu werden. Denn nur mit der Akzeptanz von allen Konfliktparteien können wir den Betroffenen aller Seiten helfen.
Ärzte ohne Grenzen hat wiederholt alle Konfliktparteien aufgefordert, zwischen politischen und militärischen Zielsetzungen einerseits und medizinischer humanitärer Hilfe andererseits zu unterscheiden. Denn durch eine Vermischung laufen die NGOs Gefahr, mit westlichen Streitkräften verwechselt und damit selbst zum Ziel von Angriffen der gegnerischen Parteien zu werden.“
Frau Dr. Lieb konnte allen Teilnehmern abschließend vermitteln, dass Spenden bei „Ärzte ohne Grenzen“ auch tatsächlich und nachweislich für den vorgesehenen Verwendungszweck eingesetzt werden.
Das Spendenergebnis des Lions-Club Rheingoldstraße an diesem Abend für „Ärzte ohne Grenzen“erbrachte im Ergebnis eine stolze Summe von 1.700,- €.
Club-Präsident Michael Parma dankte Referentin Dr. Anja Lieb für den gelungenen Vortrag mit einem kleinen Weinpräsent.
„Im Einsatz für Ärzte ohne Grenzen“ hieß der beeindruckende Vortrag von Dr. Anja Lieb, die für Ärzte ohne Grenzen“ bei ihren Auslandseinsätzen in Kenia und Usbekistan großartige Hilfe geleistet hat.
Amtswechsel beim Lions-Club Rheingoldstraße -
Michael Parma ist neuer Präsident
Der Lions-Club Rheingoldstraße hat mit Michael Parma einen neuen Präsidenten. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde wurde am Sonntag, 25.07.2023, im Hotel Tannenheim in Buchholz, der Wechsel der Präsidentschaft zum 1. Juli vollzogen.
Traditionsgemäß oblag es zunächst dem Pastpräsidenten 2022/2023, Dieter Böhres, das Präsidentenjahr Revue passieren zu lassen. Er dankte Präsident Gerd Hanner für seinen großen Einsatz und hob einige Highlights seines Programms hervor, die ganz im Zeichen seiner -zu Beginn der Präsidentschaft- gesetzten Schwerpunkte „Welt, Mensch und Kultur im Blick“, standen.
Zuvor nutzte Gerd Hanner die Gelegenheit, die für Lions Clubs mögliche, höchste interne Auszeichnung an das langjährige Club-Mitglied Lothar Wahl zu vergeben, den „President Appreciation Award“. Lothar Wahl hat über 17 Jahre lang als Club-Master mit großem Engagement, Feingefühl, Geduld und nicht zuletzt mit seiner stets menschlichen, liebevollen Art, einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt des Club-Lebens geleistet. Seine Nachfolge als Club-Master übernimmt zum 01.07.2023 Gerd Hanner.
Neuer Chef der Löwen von der Rheingoldstraße ist der Niederburger Michael Parma, der nun Gerd Hanner aus Boppard-Buchholz ablöst. Nach Übergabe der Präsidenteninsignien dankte Michael Parma in seiner Ansprache dem scheidenden Präsident für ein harmonisches, sehr erfolgreiches Präsidentenjahr, dass von tollen Club-Momenten, Aktivitäten, Spendenaktionen und Hilfen im Sinne der Internationalen Lions-Organisation, geprägt war.
„Gemeinsam bewegen, Regionales hegen und Kultur erleben“. Unter diesem Motto hat Michael Parma für seine Präsidentschaft ein vielfältiges Programm erarbeitet.
Michael Parma: „Stellen wir uns weiterhin der Aufgabe, die Not hilfebedürftiger Menschen zu lindern, soziale Einrichtungen und Hilfsorganisationen zu unterstützen. Vor allem Kinder und Jugendliche sollen dabei im Vordergrund stehen, damit sie Grundlagen und Hilfen bekommen, die für ein geordnetes und glückliches Leben unabdingbar sind.“
Von links nach rechts:
Der neue Präsident Michael Parma, Elvira Parma,
der scheidende Präsident Gerd Hanner, Claudia Hanner
und Pastpräsident Dieter Böhres.
Foto: Reinhard Franz
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